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Scania: „Super“ in die Zukunft

Scania: „Super“ in die Zukunft Scania 560 S 6×2 Highline bulk transport Scania 560 R 4×2 Highline general cargo transport

Dank vieler Innovationen beim Antriebsstrang verspricht die schwedische Marke Verbrauchsreduzierungen von acht Prozent. Die neuen Modelle werden am „Super“-Schriftzug erkennbar sein.

Bei den vorgestellten Triebwerken kommt eine vollkommen neue Motorplattform zum Einsatz, die von der Entwicklungsabteilung von Scania in den vergangenen fünf Jahren von Grund auf entwickelt  wurde. Die dafür notwendigen Investitionen werden mit mehr als zwei  Milliarden Euro beziffert. Alexander Vlaskamp, Executive Vice President und Head of Sales and Marketing findet angesichts dieser Zahlen starke Worte: „Wir führen dieser Tage nicht nur eine Motorplattform ein, sondern liefern einen wichtigen Anstoß zur Stärkung der branchenführenden Stellung, die Scania für das verbleibende Jahrzehnt im Bereich des nachhaltigen Transportes einnehmen wird.“

Sechszylinder-Motoren

Zunächst wird die Herstellung der neuen Baureihe vier unterschiedliche Leistungsstufen für den 13-Liter-R6-Motor umfassen: 420, 460, 500 und 560 PS (maximales Drehmoment von 2300 bis 2800 Nm). Mit einer Kombination aus den neuen Opticruise-Getrieben (G25 und G33, im Vorjahr eingeführt) und der neuen Hinterachsausführung (eine Kooperation mit der Konzernschwester aus München), sollen in Einsatzbereichen wie Stückgut- oder temperaturgeführten Transporten Kraftstoffeinsparungen von bis zu acht Prozent erzielbar sein. Traditionell ist es Scania wichtig zu kommunizieren, dass „alle Motoren auch mit HVO und zwei Modelle auch mit 100 Prozent erneuerbarem Biodiesel betrieben werden können“. Unabhängig davon war der Autor bei ersten Kilometern mit den „Super“-Fahrzeugen vom hohen Schaltkomfort und den sehr kultiviert arbeitenden Sechszylinder-Aggregaten beeindruckt.

Hoher Wirkungsgrad

Der thermische Wirkungsgrad liegt bei den neuen Motoren bei rund 50 Prozent, das sind Werte, die laut Scania „vormals für Verbrennungsmotoren unerreichbar“ waren. Dieses Ziel konnten die Ingenieure unter anderem durch die Verwendung von Technologien wie den doppelten obenliegenden Nockenwellen und der Scania Twin-SCR-Dosierung von AdBlue erzielen. Den dadurch in Kauf zu nehmenden höheren Harnstoff-Mehrverbrauch werden wir gegebenenfalls bei einem Test auf heimischen Straßen quantitativ verifizieren.

Auf Wunsch ohne Spiegel

Dem Trend der deutschen Mitbewerber folgend, wird Scania als Option auch ein spiegelloses MirrorCam-System anbieten. Dieses funktionierte im trüben schwedischen Herbst sehr gut und wusste auch beim Durchfahren enger Kreisverkehre mit dem Sattelzug zu überzeugen.


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