Positive Signale aus München und Krakau: Die Produktion stand aufgrund von Lieferausfällen wegen des Ukraine-Krieges in den beiden Lkw-Werken von MAN seit Mitte März sechs Wochen still. Auch die Komponentenwerke von MAN in Nürnberg und Salzgitter fahren ihre Kapazitäten jetzt Schritt für Schritt wieder hoch. Der Wiederanlauf in München wurde am 25. April gar vom Bayerischen Ministerpräsident Dr. Markus Söder begleitet.
„Es besteht noch kein Grund zur Euphorie. Wir werden uns nur schrittweise unseren üblichen Fertigungsniveaus nähern.“
man-ceo alexander vlaskamp
„Der Wiederanlauf in unserer Lkw-Produktion ist ein sehr gutes Signal für unsere Belegschaft und unsere Kunden“, sagt MAN-CEO Alexander Vlaskamp, „es besteht allerdings noch kein Grund zur Euphorie. Wir werden uns nur schrittweise unseren üblichen Fertigungsniveaus nähern.“ Die Produktion bleibe weiter mit großen Unsicherheiten behaftet. „Sollte sich der Krieg wieder stärker in die Westukraine verlagern, kann es zu einem erneuten Stillstand kommen“, befürchtet Vlaskamp.
Kabelstränge: Ukraine kann wieder fertigen und liefern
Die Kabelstrang-Lieferanten in der Ukraine die für MAN Kabelstränge produzieren, können nach MAN-Angaben aktuell wieder fertigen und liefern, wenn auch auf niedrigem Niveau. Zudem liege MAN bei der Duplizierung der Kabelstrang-Fertigung in anderen Ländern im Plan, heißt es. Zunächst werde man jedoch deutlich weniger Varianten im Programm haben und – bei hoher Unsicherheit – schrittweise hochfahren.