Im Falle eines Versagens der Konsolen, also der tragenden Elemente der Brücke, und der Umlagerung der Lasten auf die im Vorjahr errichteten Unterstützungen sei eine Totalsperre der Luegbrücke erforderlich, berichtet man. Für dieses Szenario wurden die Ampeln errichtet und ein Alarm- und Einsatzplan mit allen Partnern und Behörden erarbeitet. „Wir setzen bei der Luegbrücke auf eine Null-Risikostrategie“, sagt Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele, „mit eigenen Stahl-Fachwerken, welche unter die Brücke im Vorjahr gebaut wurden, gehen wir keine Kompromisse in Sachen Sicherheit ein. Obwohl die Brücke absolut sicher ist, möchten wir etwaige Risiken in Richtung Null reduzieren.“ Die Ampel sei ein weiterer wesentlicher Baustein für die Sicherheit auf der Brücke. „Wir haben immer betont, wie sehr die Zeit für die Wiederrichtung der neuen Luegbrücke drängt. Nur so können wir eine Lösung für die Zukunft gewährleisten“, so Siegele.
Maßnahmenbündel für Sicherheit der bestehenden Brücke
Im Vorjahr errichtete die Asfinag an vier neuralgischen Stellen Stahl-Fachwerksträger direkt unter der Brücke. Dies sei allerdings keine Verstärkung oder Sanierung der Brücke, „sondern ein Sicherheitstragwerk für den Fall, dass die Konsolen des Bauwerks nicht mehr den hohen Sicherheitsansprüchen genügen sollten. Diese Arbeiten wurden mittlerweile plangemäß abgeschlossen“, wie man seitens der Asfinag betont.
Die Ampeln und der dazu notwendige Alarm- und Einsatzplan sind Teil der Asfinag-Strategie, um auf mögliche Ernstfälle rund um die Brücke vorbereitet zu sein. Etwa, wenn aufgrund von technischen Problemen der Verkehr vor der Brücke angehalten werden müsse. Für diesen Fall wurde der Alarm- und Einsatzplan erarbeitet und bilde auch die notwendige Basis für die Durchführung einer Trainingsübung Mitte März unter Mitwirkung aller Beteiligten.
Ein weiterer Teil der Sicherheitsstrategie an der Luegbrücke sei die eingebaute Sensorik, die die technische Beschaffenheit der Brücke 24 Stunden und an sieben Tagen in der Woche überwacht.