Nach weit über einer Million Testmeilen (über 1,6 Millionen Kilometer) im Kundenbetrieb stellt die Daimler US-Tochter Freightliner die Serienversion des vollelektrischen eCascadia vor. Dieser soll noch heuer in Produktion gehen und basiert auf dem Cascadia, dem meistverkauften Lkw für schwere Langstrecken-Transporte im nordamerikanischen Markt.
Seit 2018 setzt Freightliner gemeinsam mit 50 Kunden (u.a. Penske, NFI, Knight-Swift, Ryder) mehr als 40 eCascadia und mittelschwere Freightliner eM2-Modelle im Transportalltag ein. Gepaart mit umfangreicher Entwicklungsarbeit und einem intensiven internen Testprogramm mit mehreren Prototypen resultierte daraus ein leistungsstarker und effizienter vollelektrischer Lkw mit mehreren Batterie- und Antriebsachsenoptionen. Je nach Fahrzeugkonfiguration biete der eCascadia laut den Entwicklern eine Reichweite von etwa 230 Meilen (370 Kilometer).
Daimler Truck setzt im Rahmen seiner globalen Plattformstrategie mit dem ePowertrain, der auch im eActros zum Einsatz kommt, auf eine weltweit einheitliche Basisarchitektur. Angetrieben wird der eCascadia durch eine eAchse, die mit einem Elektromotor, Getriebe und spezieller Elektronik in einer kompakten Einheit integriert ist. Erhältlich ist der eCascadia mit einem Einzelmotor (320 PS) oder einem Doppelmotor (470 PS). Kunden können zudem zwischen drei Batterieoptionen mit verschiedenen Größen und durchschnittlichen Ladezeiten wählen, beginnend mit 194 kWh (eineinhalb bis drei Stunden), 291 kWh (zwei bis vier Stunden) und 438 kWh (zwei bis sechs Stunden).