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VERKEHRSSICHERHEIT

Schutzschild für Eisenbahnbrücken

Schutzschild für Eisenbahnbrücken Ein 18 Tonnen schwerer und 22 Meter langer Stahl-Anprallschutz soll künftig verhindern, dass ungeeignete Lkw unter Bahnbrücken einfahren. | © ÖBB-Michael Fritscher

Im Großraum Wien sind es laut ÖBB bei Bahnunterführungen bzw. -brücken im Schnitt 29 Anprallschäden pro Jahr, die den Bahnverkehr behindern oder gar unterbrechen. Ein 18 Tonnen schwerer und 22 Meter langer Stahl-Anprallschutz soll nun verhindern, dass zu große Lkw überhaupt mit der Brückenkonstruktion in Kontakt kommen: Denn bei Unachtsamkeit des Fahrers kollidieren Lkw dann bereits im Vorfeld mit dem Anprallschutz.

„Nach der erfolgreichen Umsetzung im Bereich der am stärksten befahren Strecke in Österreich, der Wiener Schnellbahn, sind nach und nach auch andere Hot-Spots zur Nachrüstung vorgesehen.“

christian nagl, öbb-infrastruktur

Ausgewählt wurden jene Brücken in Wien, deren Sperren zu starken betrieblichen Auswirkungen führen. Zum Beispiel in der Deutschordenstraße im 14. Bezirk oder der Breitenleer Straße im 22. Bezirk. Die Anprallträger werden möglichst weit von der Brücke abgerückt und mit einer weiß-roten Markierung als deutliche Warnung für die Straßenbenützer ausgestattet. Ziel sei es laut ÖBB, dass der Lkw schon vor jeder Berührung ohne Schaden zu stehen kommt.

Damit ein Anprallträger wie in der Breitenleer Straße eingebaut werden kann, waren umfangreiche Vorbereitungsarbeiten notwendig. Doch sie scheinen sich zu lohnen: Seit der probeweisen Errichtung des Anprallschutzes in der Deutschordenstraße im Jahr 2020 war laut ÖBB keine einzige Streckensperre mehr notwendig. Sehen Sie hier einen Filmbeitrag zu den Aufbauarbeiten:


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