Im vierten Jahr seines Bestehens hat das schwedische Elektro-Lkw-Start-up Volta Trucks Insolvenz angemeldet. Als Hauptgrund wird die jüngst bekannt gewordene Insolvenz des Batterielieferanten Proterra genannt: „Die Unsicherheit mit unserem Batterielieferanten wirkte sich auch negativ auf unsere Fähigkeit aus, in einem ohnehin schwierigen Kapitalbeschaffungsumfeld für Elektrofahrzeuganbieter ausreichend Kapital zu beschaffen“, so die Volta-Geschäftsleitung in einem Statement. Offensichtlich dürfte aber auch die mangelnde Nachfrage nach den außergewöhnlichen Stadt-Fahrzeugen zum Insolvenzantrag beigetragen haben.
Ein harter Schlag für das Lkw-Werk in Steyr, wo ja jetzt der Produktionsanlauf der 16-Tonnen-Stadt-Lkw im großen Stil starten sollte: Man stehe in „engem Austausch“ mit Volta. Es müsse jedoch auch die weitere Vorgehensweise des Insolvenzverwalters abgewartet werden, „um die Situation in Folge genau bewerten zu können“, so Florian Mayrhofer, Mitglied der Geschäftsführung von Steyr Automotive, in einem ersten Statement.
Steyr Automotive hatte für Volta Trucks eine Kapazität von bis zu 14.000 Fahrzeugen pro Jahr reserviert. Die Herstellung des Modells Volta Zero sollte mehr als 700 Arbeitsplätze schaffen.